27 Apr

Wie kann man Kindern Nachhaltigkeit näherbringen und als Eltern möglichst nachhaltig handeln?

Wer Kinder hat und nachhaltig leben möchte, der steht meist vor einer großen Herausforderung. Sind es doch oft die Kleinen, die den ein oder anderen Wunsch hegen, und da wird nun mal keine Rücksicht auf Nachhaltigkeit geworfen. Doch das Problem beginnt meistens schon früher. Wenn der Nachwuchs auf der Welt ist, dann müssen Eltern, die Entscheidung treffen, welche Windeln verwendet werden. Wenn hier die Wahl auf Stoffwindeln fällt, dann hat man bereits sehr viel richtig gemacht. In diesem Artikel erfahren Neugierige ein paar wichtige Tipps und Tricks zu einer möglichst nachhaltigen Erziehung.

Stoffwindeln vs. Einwegwindeln

Viele Eltern entscheiden sich der Bequemlichkeit halber für die Einwegwindeln. Diese kann man bequem im Geschäft kaufen und wenn sie voll sind, dann schmeißt man sie einfach in den Müll. Dadurch, dass Kinder mehrere Hunderte Windeln benötigen, sammelt sich hierbei sehr viel Restmüll an, der lange braucht, um abgebaut zu werden. Aus diesem Grund wählen viele bewusst denkende Eltern die ökologischeren Stoffwindeln. Heutzutage gibt es tolle Systeme, die es auch Anfängern sehr leicht machen. Natürlich ist die Investition zu Beginn höher, aber das verrechnet sich im besten Fall bereits nach einem Jahr. Wenn man also der Umwelt etwas Gutes tun möchte, dann sollte man sich für die Stoffvariante entscheiden – auch, wenn man dabei viel Strom und Wasser für die Wäsche verbraucht. Große Plastikberge vermeidet man dadurch aber.

Wert von Dingen höhersetzen

Wer den Kindern von Beginn an das Gefühl gibt, dass Geschenke etwas Besonderes sind und dass auch das Spielzeug, das sie haben, toll ist, lernt den Kindern das Gefühl von Wertschätzung. Zudem können Eltern diesen Punkt auch dadurch fördern, in dem sie nicht dauernd den Wünschen der Kinder nachgeben und ihnen bei einem Wunsch erklären, dass sie bereits genug Spielzeug zu Hause haben. So lernen die Kinder mit der Zeit, dass sie schon viel besitzen. Natürlich ist hier auch das Vorleben der Eltern das A und O. Es bringt nichts, sich selbst immer viel zu kaufen und den Kindern jeden Wunsch auszureden. Eltern können und müssen ein gutes Vorbild sein.

In der freien Natur spielen

Viele Kinder lieben es draußen zu sein und in der Wiese oder auf dem Spielzeug zu spielen. Hier braucht es kein Spielzeug. Wer häufig im Wald oder Park ist, der kann auch mit Dingen aus der Natur tolle Dinge machen. Im Wald beispielsweise kann ein Haus aus Zweigen, Moos, Tannenzapfen oder Steinen errichtet werden. Doch auch im Garten kann man Spiele spielen, bei denen es kein oder nur wenig Material braucht. Zudem helfen Kinder auch sehr gerne den Eltern bei diversen Arbeiten.

Mit Kindern kann man beispielsweise einen Garten anlegen, in dem man sein eigenes Gemüse und verschiedene Kräuter einpflanzt. So sehen Kinder, wie Gemüse wächst, und haben einen Bezug zur Natur. Daneben können Kinder auch beim Rasenmähen oder beim Ernten vom Gemüse helfen. Wer noch auf der Suche nach einem guten Rasenmäher ist, der kann im Vergleichsratgeber auf Gelbeseiten nachlesen.

Natürliches Spielzeug kaufen

Wenn es doch einmal ein Geschenk sein soll, dann kann man auf natürliches und hochwertiges Holzspielzeug zurückgreifen. Die Auswahl wird hierbei immer größer und damit machen Eltern den Kleinen eine große Freude. Natürlich ist der Preis meistens deutlich höher, aber hier sollte man auf Qualität statt Quantität setzen. Lieber zwei, drei tolle Spielzeuge, als über 10 Stück, die dann sowieso immer im Schrank landen.

Mit diesen Entscheidungen handeln Eltern nicht nur aus umwelttechnischer Sicht besser, sondern auch aus gesundheitlichen Aspekten. Das Mikroplastik, das mittlerweile überall zu finden ist (sei es in Duschgels, Plastik, Essen), gelangt zumeist in die menschlichen Körper. Mehr zum Thema Plastikspielzeug lesen Interessierte hier nach.

Bewusstsein für plastikfreies Leben

Wer mit den Kindern einkaufen geht, der kann ihnen bereits von klein auf beibringen, dass gewisse Dinge nicht im Einkaufskorb landen, da sie in Plastik verpackt sind. Natürlich ernten Eltern da einige komische Blicke, wenn man statt dem Lieblingsjoghurt im Plastikbecher eine Alternative im Glas wählt und das Kind schreit. Doch hier darf man konsequent sein und den Kindern das bestmögliche Mindset zum Umweltbewusstsein mitgeben. Mehr dazu hier: https://www.agenda21-muenchen.de/annette_paulmann.html.