19 Feb

Wie kann man Heizkosten einsparen?

Nach jedem Winter, wenn man wieder die Rechnung für die Heizkosten vor sich liegen hat, überlegt man fieberhaft, wie man die Kosten im nächsten Winter senken kann. Wer zahlt schon gerne hohe Rechnungen, nur weil er die Heizung etwas höher drehen musste?

Dabei machen die Heizkosten nämlich in der Regel ein Viertel der Energiekosten aus und können so ordentlich zu Buche schlagen. Wer in einem Neubau wohnt, kann hier im Gegensatz zu älteren Gebäuden große Vorteile haben. Gerade bei schlechten Dämmungen und Isolierungen kann schnell Wärme verloren gehen, sodass man praktisch für die Umwelt heizt.

Das gilt im Winter übrigens auch ganz klar für das Lüften. Sind die Fenster länger als ein paar Minuten geöffnet, sollte die Heizung in jedem Fall runtergeregelt werden. Sonst versucht der Heizkörper, die kühleren Temperaturen auszugleichen und läuft daher im wahrsten Sinne des Wortes heiß.

Wenn man die Heizung hingegen frühzeitig runterstellt, dann versucht sie nicht den Temperaturunterschied auszugleichen und man kann sie danach einfach wieder hochstellen. Für die Zeit des Lüftens zieht man sich dann vielleicht etwas wärmer an und kann so erheblich Heizkosten sparen. Hinzu kommt aber auch, dass viele Menschen ihre Heizung nicht richtig einstellen und deshalb viel zu viel heizen, auch wenn es mit niedrigeren Temperaturen vielleicht sogar gesünder wäre.

Wie stellt man die Heizung richtig ein?

Wenn man Heizkosten sparen möchte, dann kommt es vor allem auf die Einstellungen der eigenen Heizungen ein. Zuerst sollte aber die Frage geklärt werden, was für Heizungen man überhaupt besitzt. Sind es sie älteren Heizkörper, die sofort reagieren oder sind schon Fußbodenheizungen verbaut, die naturgemäß schon etwas langsamer reagieren. Stellt man hier die Temperatur hoch, dann benötigen Fußbodenheizungen eine gewisse Vorlaufzeit, bis die Temperatur erhöht wird.

Grundsätzlich sollte man sich an Raumtemperaturen orientieren. Die normale und auch gesunde Raumtemperatur beträgt ca. 20 Grad. Nach Möglichkeit sollte dieser Wert auch in normalen Wohnräumen nicht überschritten werden. Vielleicht zieht man sich dann doch lieber einen dickeren Pullover an, sollte man dennoch frieren.

Heizt man auf höheren Temperaturen, kann es schnell passieren, dass man mit Hautreizungen und trockener Haut zu kämpfen hat. Denn die Heizungsluft ist naturgemäß sehr trocken und kann daher schnell zu Beschwerden führen.

In normalen Wohnräumen gelten also die 20 Grad, während es im Badezimmer auch schon um die 23 Grad sein darf. In der Küche und im Flur muss die Heizung kaum hochgedreht werden. Hier sorgt schon die Benutzung von Geräten für Wärme, außerdem hält man sich hier oft nicht ewig auf. Vor allem für das Schlafzimmer sollten niedrigere Temperaturen um 16 Grad herrschen. Dann hat man einen besseren Schlaf.

Die Heizung ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium

Damit es mit dem Heizen überhaupt so richtig klappen kann, sollte man sich auch etwas näher mit der eigenen Heizung beschäftigen. Gerade wenn man sich nicht sicher ist, auf welcher Stufe wie viel Grad herrschen, kann es sinnvoll sein, ein Thermostat zu installieren, mit dem sich dann exakte Temperaturen einstellen lassen.

Es gibt zudem Thermostate, welche die Temperatur von alleine regeln. So muss man die Heizung außer beim Lüften nicht selbst bedienen und ist nicht ständig damit beschäftigt, die Heizung umzustellen, nur weil sich die Temperatur wieder verändert hat.

Damit eine Heizung richtig funktionieren kann, ist es darüber hinaus aber auch wichtig, dass die Heizung nicht zugestellt wird. Dann geht oft schon viel Wärme allein über die Gegenstände vor der Heizung verloren. Daher sollte die Heizung frei erreichbar sein.

Bei Heizungen ist es außerdem wichtig, dass man diese regelmäßig entlüftet. Mit der Zeit sammelt sich nämlich immer mehr Luft in den Leitungen, was oft durch Geräusche in der Heizung erkennbar ist. Hier gibt es bei den Heizungsmodellen oft die Möglichkeit, diese zu lüften und die überschüssige Luft herauszulassen.

Weiterhin ist es wichtig, die Heizungen auch entsprechend zu dämmen, um möglichst zu verhindern, dass die Wärme verschwindet und nicht für den eigenen Raum genutzt werden kann. Das sollte man nicht nur für den Geldbeutel, sondern auch der Umwelt zuliebe tun.